Nachdem mich heute Nacht die Mücken nicht in Ruhe gelassen haben, habe ich um 1 Uhr doch noch das Zelt aufgebaut und bin dann umgezogen. Leider habe ich es so aufgestellt, dass ich schon um 8 durch die Hitze der Morgensonne geweckt wurde. Also ging der Tag relativ früh los, jedoch habe ich mich nicht sofort aufs Rad geschwungen, sondern es ganz entspannt angehen lassen.
Erstmal habe ich mir einen Kaffee gemacht, dann noch einen, dazu gab’s den üblichen Porridge. Danach habe ich mich ein bisschen an den Laptop gesetzt, Bilder durchgeschaut und mal wieder etwas auf Instagram gepostet – das letzte Mal hatte ich Anfang Mai etwas gepostet, ups.

Gegen 13 Uhr bin ich dann losgefahren. Es ging viel an der Autobahn entlang, dann mal über eine Gravelstraße, um anschließend wieder neben der Autobahn weiterzufahren. Nach etwa 35 Kilometern kam ich an eine Tankstelle, wo ich sechs andere Bikepacker*innen getroffen habe, die jeweils zu zweit unterwegs waren.



Mit Dani und Eva aus den Niederlanden bin ich dann zusammen weitergefahren. Wir sind noch etwa 20 Kilometer durch den Wald gefahren, das war eine echt schöne Abwechslung, wenn auch sehr staubig und warm. Aber wir haben nochmal Rentiere gesehen – ich dachte schon, es wäre vorbei mit diesen kleinen großen Tieren



An einem Café haben wir wieder Arielle und ihren Partner getroffen, die an der Bundesstraße entlanggefahren sind, was sie sehr anstrengend fanden. Wir haben uns dann entschieden, an einen Platz in der Nähe zu fahren und dort den Abend zu fünft zu verbringen.

Der Platz ist richtig toll, es gibt mal wieder eine Hütte, in der Dani, Eva und ich schlafen. Arielle hat mir ihr Mückennetz geliehen, sodass wir mit allen Türen und Fenstern offen schlafen können. Das wird sicher sehr angenehm und mal eine Abwechslung.

Wir haben viel geredet und gelacht, es ist echt wieder mal schön, mit anderen Bikepacker*innen unterwegs zu sein. Arielle und ihr Partner sind Mitte 60 und machen ihre erste große Fahrradtour. Dani und Eva sind auf dem Weg zur Uni, sie fangen in Finnland ihren Master an und haben beschlossen, aus der Anreise ein Abenteuer zu machen.

Morgen geht’s dann nach Oulu, wo ich auf meine Mutter warten werde. Ich freue mich schon sehr, mal wieder in Begleitung unterwegs zu sein.

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