In der Nacht hat es ordentlich geregnet, aber wir sind beide trocken und warm in unseren Zelten geblieben. So sind wir gut ausgeruht in den Tag gestartet. Für heute war leider durchgehend Regen angesagt, aber das würde schon irgendwie passen.
Nach dem steinigen Waldweg von gestern konnten wir beim Losfahren zum Glück den größeren Forstweg nehmen und so fast entspannt zurück zur Hauptstraße rollen.

Dort angekommen ging es ständig bergauf und bergab – heute war es wirklich sehr hügelig. Nach rund 20 Kilometern kamen wir in ein kleines Dorf mit einem Laden. Eigentlich wollten wir nur kurz ein paar Sachen einkaufen, landeten dann aber mitten in einem kleinen Hafenfest.

Und dort gab es sie endlich: die lang ersehnte Fischsuppe! Hanna und Johann hatten uns noch erzählt, dass das eine finnische Spezialität sei – und sie hatten recht. Ich war sehr happy, dass wir sie hier gefunden haben. Während ich also meine Suppe und Mama irgendwas Crêpe-Ähnliches gegessen hat, kam der Regen runter wie aus Kübeln. Zum Glück standen wir unter einem großen Zelt, trocken und gemütlich, und kamen wieder mit einem anderen Deutschen ins Gespräch.



Aus der kurzen Pause wurde so eine dreistündige – inklusive eines Besuchs in der alten Holzkirche vor Ort. Danach kam tatsächlich die Sonne wieder heraus, also sind wir weitergefahren.





Noch gute 40 Kilometer später kamen wir in Sysmä an, wo wir uns im Supermarkt für den Abend und darüber hinaus eingedeckt haben. Und dort trafen wir gleich drei andere Bikepacker*innen: ein Pärchen, das für zwei Wochen Richtung Norden unterwegs ist – und Takki, der, wie ich, eine lange Tour macht, aber mehr durch Schweden und Süd-Norwegen gefahren ist.

Mit ihm haben wir uns für die Nacht zusammengetan und direkt am See einen wunderschönen Schlafplatz gefunden. Wir haben noch lange gequatscht und gelacht – darum kommt der Blogpost auch erst jetzt, am nächsten Morgen.
Guten Morgen 🙂

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