Nach zwei tollen Nächten bei Jukka habe ich mich heute wieder top erholt aufs Rad geschwungen und bin gegen 13 Uhr aufgebrochen, um wieder zum Meer zu radeln.

Es ging die ganze Zeit bei bestem Wetter sehr entspannt in südwestlicher Richtung am Kemijoki, dem größten Fluss Finnlands, entlang. Mit zwei kleinen Pausen bin ich der Ostsee entgegen gedümpelt.

Die erste habe ich im Heimatmuseum von Tervola eingelegt. Dort habe ich mich auf Jukkas Tipp hin umgesehen und mir alles angeschaut. Dort stehen im Freien viele alte Gebäude aus Tervola, unter anderem die alte Schule. Das fand ich sehr cool.

Mit einem Eis als Stärkung bin ich dann weiter meines Weges gefahren. Das war heute die alte Landstraße, die fast nicht von Autos befahren wird, da die meisten auf der neuen großen Straße unterwegs sind, was für mich mega angenehm war.

Nach einer Weile habe ich dann noch eine weitere kleine Pause am Fluss eingelegt, diesmal auch mit einem kleinen Bad. Das war richtig erfrischend, und im Schatten war es dann schon fast wieder etwas kalt.

Gut gelaunt bin ich dann nach Kemi weitergefahren, wo ich wieder am Meer gelandet bin. Dort habe ich eingekauft und eine kleine Gruppe anderer Bikepacker*innen getroffen – zwei Französinnen und einen Deutschen. Mit denen habe ich ein bisschen gequatscht und bin auch ein Stück mitgefahren, aber da sie noch 30 Kilometer machen wollten, habe ich sie dann ziehen lassen und mir einen Shelter gesucht.

Dieser Shelter ist richtig nice, direkt am Meer, und frisches Wasser habe ich auch an einem Haus in der Nähe bekommen. Wie es hier in Finnland so üblich ist, habe ich erstmal ein Feuer gemacht und dann gegrillt. Jetzt genieße ich satt und happy das goldene Licht der Nacht, die irgendwann mal wieder dunkel werden sollte. Ich bin mal sehr gespannt, wann die erste dunkle Nacht kommt – ich glaube fast, dass die erst nach Finnland kommt.


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