Der Tag hat heute schon kalt angefangen – bei 2 Grad und Wind lässt es sich leider in so ’nem Shelter doch nicht so gut schlafen, wie ich gehofft hatte. Morgens bin ich ganz schön verfroren aufgewacht und habe erstmal beschlossen, schnellstmöglich loszufahren, um in Bewegung zu kommen. Nachdem ich mich dann aber angezogen hatte, habe ich beschlossen, dass es doch nicht so kalt ist, und mir noch den Porridge gemacht und den tollen Platz genossen.

Vergleichsweise früh bin ich aber wohl doch losgekommen und habe mich dann auf den Weg nach Norden gemacht. Jetzt fahre ich erstmal nach Göteborg – das sollte ca. 4 Tage dauern. Von dort gibt’s einen Abstecher an den Vänern, den größten See in Schweden, und dann geht’s weiter nach Norwegen – so zumindest mal der grobe Plan für die nächsten zwei Wochen. Morgen fahre ich nach Falkenberg und setze mich mal an das nächste Video – das nimmt sonst langsam wieder Überhand.

Aber zurück zu heute: Nachdem ich gefrühstückt hatte, bin ich erstmal wieder ans Meer gefahren und da auch ’ne Weile geblieben. Meistens ging es durch hübsche Wälder auf schönen Wegen, aber auch sehr viel auf guten Radwegen neben der Landstraße.

Den ganzen Tag über hatte ich Wind von Westen, was mich nicht wirklich gestört hat, da er nicht direkt als Gegenwind kam – aber es war die ganze Zeit frisch an den Fingern. Ich mag wirklich vieles, aber Wind gehört beim Radeln an die letzte Stelle. Naja, der Gravelpit in Holland war schlimmer – aber den habe ich mir selbst ausgesucht. Regen finde ich viel angenehmer: Da packt man sich ein und gut ist. Aber dem Wind ist man so nervig ausgeliefert und kann nichts machen.

Als Ziel hatte ich einen Shelter kurz vor Falkenberg rausgesucht, aber als ich an einem kleinen Toilettenhäuschen vorbeigefahren bin und meine Flaschen mit Trinkwasser aufgefüllt habe, stand auf dem Schild dort, dass Zelten in diesem Strandabschnitt erst ab dem 15. Mai verboten ist. So habe ich mich umgeschaut und einen tollen Platz gefunden, an dem ich mein Zelt aufgeschlagen habe.

Hier sind überall so kleine Wäldchen, die sehr winddicht sind. An einem Strandabschnitt habe ich eine kleine Lichtung gefunden und hier mein Plätzchen aufgeschlagen. Zum Strandspaziergang habe ich mir aber die Daunenjacke und drüber die Regenjacke angezogen, das war dann toll warm und Winddicht.

Zum Rauschen der Wellen werde ich heute sicher ruhig und mollig warm in meinem Zelt schlafen.


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