als ich heute Morgen die Tür meines Shelters aufgemacht habe, hat mich der blaue Himmel angelacht – es versprach ein toller Tag zu werden.

Das hat sich auch bewahrheitet: Ich bin ganz entspannt vor mich hingekurvt, habe die Sonne und die ruhigen Straßen genossen.

Immer wieder habe ich Pausen eingelegt und gegessen – aber auch nicht übermäßig viele, es lief heute einfach richtig gut. Dabei habe ich ein Hörbuch gehört, mal wieder Science-Fiction: Perry Rhodan von Andreas Eschbach. Und wie es der Zufall will, bin ich heute quasi direkt am europäischen Raumhafen in Andøya – bzw. werde morgen an ihm vorbeifahren. Heute konnte ich ihn aber schon in der Ferne sehen.


Eigentlich wollte ich gar nicht so weit fahren – gute 100 Kilometer sind es heute geworden. Irgendwann habe ich in den Wetterbericht geschaut, und es soll heute Nacht wolkenlos bleiben. Da wollte ich mir einen Campingspot mit Toilette direkt an der Westküste von Andøya nicht entgehen lassen – und hoffe, die Mitternachtssonne mal ausführlich genießen zu können. Aktuell sieht es ganz danach aus.

Im Laufe des Tages habe ich mir schon gedacht, dass Chloe irgendwo in der Nähe sein müsste – und ich wäre jede Wette eingegangen, dass sie heute Nacht auch an diesem Platz ist. Und tatsächlich: Als ich angekommen bin, war ich nicht überrascht, ihr Zelt hier vorzufinden. Sie ist mit einer Kanadierin unterwegs, mit beiden habe ich noch nette Gespräche bei absolut wunderbarer Aussicht geführt. Heute ist vielleicht der schönste Campingspot bis jetzt.


Mein Zelt schaut direkt auf das Meer, und die Sonne sinkt langsam tiefer – obwohl sie um 23 Uhr noch weit über dem Horizont steht. Der Himmel färbt sich gerade rosa, und die Sonne zieht stetig weiter nach Norden. Ich werde heute wohl eine lange Nacht haben und die Atmosphäre voll auskosten. Morgen kann ich ja ganz in Ruhe ausschlafen – und dann den Tag in Angriff nehmen.

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