Heute bin ich ganz entspannt ausgeschlafen um 12 Uhr von der Sonne geweckt worden. Mein Plan geht auf, mal schauen, wie weit das Spiel noch geht xD. Mal schauen ob ich es durchziehe und irgendwann wieder bei 8 Uhr aufstehen bin. Ich befürchte aber, dass die Sonne mir da ab und zu nen Strich durch die Rechnung macht und mich im aufgeheizten Zelt wecken wird, aber das kann auch Nachts passieren.

Ich wollte euch schon lange die Ausschilderung der Radwege zeigen – heute war eine besonders gute Variante dabei. Immer wieder sind die, wie hier, mega gut ausgeschildert, meistens aber einfach nur gut.

Die Tour heute hat direkt mal in nen Anstieg gestartet, der war zwar nicht Steil, aber hat sich gezogen. Am Anfang noch mit Gegenwind, war es keine schöne Sache. Dann habe ich aber einen anderen Radfahrer eingeholt und wir haben die letzten 200 Höhenmeter wie im Flug verquatscht, das war richtig toll und plötzlich war es richtig einfach zu radeln.

Auf einmal haben wir in den kleinen Bäumen eine kleine Herde von Rentieren gesehen, zumindest haben wir die Tiere dafür gehalten, obwohl sie mir sehr klein erschienen. Ich freue mich sehr darauf, mehr von denen zusehen. Die sind einfach richtig cute.

Mit Ralf und Tilo habe ich dann noch zusammen gevespert und wir sind noch ein bisschen gefahren, allerdings wollten die beiden sich einen Campingplatz suchen, da sie schon 80 Km in den Beinen hatten, also haben sich unsere Wege wieder getrennt, aber spätestens am Nordkapp werden wir uns wieder sehen.

Ich bin dann weiter gefahren und habe mich durch die Landschaft treiben lassen und es mir ganz entspannt gut gehen lassen. Es kam dann noch ein zweiter Anstieg, der aber nicht so wild war. Da bin ich dann über eine Brücke mit einem wilden Fluss geradelt und habe erstmal angehalten, weil der einfach toll aussah. Ich bin dem Flusslauf ein bisschen gefolgt und wurde belohnt, die Aussicht war phantastisch, der Himmel hinter den Bergen war orange/rot, das Wasser wild und ein kleines Flussdelta war zusehen. Das alles 50 Meter im Wäldchen versteckt.

Und ich habe die Bezirksgrenze zum Finnmark überfahren, Finnmark ist die nördlichste Provinz in Norwegen und es sind jetzt nur noch 300 Kilometer bis zum Nordkapp. Endlich das Land der Sami. Ich bin mal sehr gespannt, was sich hier jetzt noch so verbirgt

Nach 80 Kilometern habe ich mir dann einen Platz gesucht und bin an einem kleinen Rastplatz fündig geworden, da habe ich dann auch andere zeltende Radfahrer gesehen, jedoch haben die alle einen sinnvollen Schlafrhytmus und sind um 12 Uhr schon tief am schlafen. Ich hingegen werde jetzt gegen halb 2 erstmal noch nen bisschen lesen und dann die Augen zumachen.


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